10.03.2022: Moderat 'Easy Prey' new music video out now!
12.04.2022: Moderat: "MORE D4TA" new electronic album out now!
Sechs Jahre nach dem Vorgänger III (2016) melden sich MODERAT mit ihrem vierten Album zurück und das Berliner Trio zieht uns mit ihrer unverkennbaren Soundästhetik sofort wieder in ihren Bann. Auf MORE D4TA treffen emotionsgeladener Pop mit sphärischen Melodien und überirdischer, fragiler Gesang auf pulsierende Soundscapes. MORE D4TA ist eine musikalische Reflexion der letzten zwei Jahre, in denen Isolation und mediale Informationsflut zum permanenten Grundrauschen geworden sind.
11.02.2022: Moderat 'Fast land' new music video out now!
MODERAT 'LIVE VIDEO zu BAD KINGDOM'
am 25.11.16 wurde MODERAT - LIVE auf CD und Digital veröffentlicht.Selbstredend ist »Live « keine blosse Best of-Sammlung von ein paar MODERAT-Hits, in deren Pausen die Publikumsmikrophone etwas lauter gedreht wurden. Stattdessen tauchen wir ein in die einzigartige Amtomosphäre des - natürlich innerhalb von Minuten ausverkauften - Konzerts im Berliner Velodrom am 5. Juni 2016. Dabei darf die Trackauswahl getrost als die musikalische Essenz der drei bisherigen Studioalben verstanden werden. Und noch ein anderer Aspekt erhebt diese Live-Show aus dem gewöhnlichen business-as-usual: Alle Tracks auf » Live .. « sind Extended Versions bzw. Remixe und dementsprechend so noch nie veröffentlicht worden.
das LIVE VIDEO zu BAD KINGDOM wurde im Juni 2016 bei ihrer Show in Berlin aufgenommen.
MODERAT RUNNING
Rennen kann ein Stresskatalysator sein. Es hilft den Kopf frei zu bekommen und wieder richtig durchatmen zu können. Ausserdem kann es für ein absolutes Hochgefühl sorgen und neue Energie aus Endorphinen freisetzen. Tanzen erzeugt ein ähnliches Gefühl. Doch während ersteres meist allein erfahren wird, getanzt wird meist im Kollektiv. Moderats gleichnamige Single »Running« verschmilzt beide Erfahrungen. Der Song vereint das kollektive Gefühl einer durchtanzten Festival-Nacht mit der eher isolierten Stimme der Melancholie zu einem gefühlvoll euphorischen Moment. Es ist hoch-emotionaler Pop, der zum Tanzen anregt ohne simpel zu klingen.
Hier werden dunkle sonische Augenblicke mit einer brillianten Klangpalette zusammengeführt. Vertrackte Perkussion erzeugt eine Tiefe, in der sich die markante Melodie so wohlfühlt, dass sie den Hörer mit ihrer ganzen Euphorie ansteckt und mitreisst. Ein Sommer-Pop-Song, der seine Schönheit im Gegensatz entwickelt. Denn Sascha Rings Text konterkariert die glänzende Oberföäche mit gesellschaftskritischen Inhalten. »In Running geht es darum Teil einer trägen, fremdbestimmten Masse zu sein, die immer weiterrennt und nicht stehen bleiben kann, weil sie nur funktioniert, wenn sie läuft, selbst aber keine Entscheidungen treffen kann« (Sascha Ring).
Es ist eben diese Mischung aus Nachdenklichkeit und überbordender Freude, glockenhellem Synth-Pop und subtil dröhnenden UK House Referenzen, die Running zu einem dieser Songs machen, die eine Energie versprühen, die so ansteckend ist, dass man sie immer wieder hören will. Das exklusive 90% Wasser, ein Track, der nur auf der Single erhältlich ist, zeigt eine andere Seite der Band. Hier ist der Gesang zu einer summenden Fläche reduziert und in den Hintergrund verlagert, vor dem sich eine moderne, wesentlich düstere Clubnummer entfaltet, die mehr an kontemporäre Klänge aus den Bristoler Keller-Clubs erinnert als an rauschafte Sommerfestival-Abenteur und das Erlebnis dieser Platte eindrucksvoll abrundet. Schön.
"RUNNING REMIXES"
RELEASE DATE: 20. MAI 2016
Die zweite Remix Auskopplung aus Moderats neuem Album "III" beweist einmal mehr das Händchen der Band für brennend heisse Clubmusik. Sowohl Shed als auch KiNK übersetzen Running in absolute Primetime Banger. Da wird es schwer, sich als Dj zu entscheiden, welche Seite ins Set kommt, denn beide Remixe setzen die markante Hookline als Leitmotiv ein. Der bulgarische Produzent KiNK umschmückt sie mit einem verspielten House-Groove und einer voluminösen Bassline. Dabei gibt er der Melodie einen sich dermassen subtil anbahnenden cleveren Twist, dass es unmöglich ist zu sagen, zu welchem Zeitpunkt die Synthline des Originals in etwas aus KiNKs ganz eigener Trickkiste umschlägt. Das Ergebnis seiner berüchtigten Produktionskünste klingt nach dem Sommerfestivalhit 2016.
Ganz ohne irgendwelche dezidierten Anwendungsgebiete im Hinterkopf bringt Shed unberührt die Kickdrum gleich zum Anfang des Tracks. Darauf schichtet er shuffelnde Hihats, einen dicken, mürrischen Bass und eine leicht verzerrte Fläche, die das Leitmotiv in darkere Gefilde leiten. Sein kompromisslos treibender Techno warpt »Running« mit seinem stoisch stampfendem Beat in eine tödlich effektive Dancefloorwaffe. Mit dieser Platte werden Moderat die Clubs aus denen sie kommen im Sturm erobern. Aber sowas von.
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