Ihre Songs auf einer gepressten Scheibe zu erleben, ist für Cheryl keine Selbstverständlichkeit. Die 32-Jährige aus Taunusstein wusste lange nicht, dass die Kraft der Musik sie eines Tages regelrecht überwältigen würde. Der Satz „Musik war schon immer mein Leben“, hört man im Popzirkus oft. Auf Cheryl trifft diese Plattitüde nicht zu. Sie war nie in einer Schulband, spielte keine Gigs, dachte nicht im Traum über eine grosse Karriere nach. 27 Jahre lang. Dann trat ein Instrument in ihr Leben: die Gitarre. Cheryl begann zu spielen, zu singen – ihre Gedanken und Träume füllten plötzlich hoffnungslos entfesselt den Raum. Fasziniert und elektrisiert vom Seelenfeuer, das Musik entfachen kann, fügte sie der Harmonie das Wort zu und baute Poesiestrecken mit zauberhaft fragilem Charme. Eines war spätestens jetzt klar: Irgendetwas musste da schon immer in Cheryl gebrodelt haben. Diese Gabe, Leichtigkeit und Kreativität zu einem grossen Ganzen zu vereinen, das in die Gefühlswelt der Menschen eindringt und sich dort unweigerlich festsetzt, war einfach offensichtlich. Und genau deswegen wagte sich eine ihrer Freundinnen, was Cheryl nie in den Sinn kam: Sie versandte eines der wundervollen Stücke an den Produzenten Ron Mivida, um ihn von Cheryls Talent zu überzeugen. Es glückte!
Erstes Studioalbum
„In die Seele eines interessanten Menschen blicken.“ Dieses Privileg gewährt uns die zauberhafte Songwriterin Cheryl Green. Auf ihrem mit Spannung erwarteten Debütalbum „Kokon“, das bei ZeitART Records erscheinen wird, feiert sie die Liebe, den Zweifel, den Schmerz und die Hoffnung.
Aus Cheryls Herz sprechen Gefühle in ihrer reinsten Form, manchmal klatschen sie als dicke Regentropfen auf den trist-grauen Strassenbelag, der zuvor die sichere Route zum Ziel darstellte. Ein anderes Mal berichtet sie voller Mut und Ehrlichkeit davon, wie es sich anfühlt, wenn der Kinofilm des eigenen Lebens vom Melodram zum Feelgood-Movie wird.
Nach ihrer EP „Seelenspiegel“ ist dies ein weiteres musikalisches Goldstück, das den Balanceakt des sich Entpuppens authentisch in Strophen hüllt. Klassisch verträumte PopPoesie à la Philipp Poisel trifft auf eine zarte, zerbrechliche Stimme, die von wichtigen Lebensschritten kündet. Die Zeit ist reif, um den Weg der Entfaltung zu gehen und Erlebtes nach aussen zu kehren – das ist das Motto. Denn in „Kokon“ werden alle bis dato verborgenen Gefühle freigelassen, um der Wahrheit des Seins auf die Spur zu kommen. Cheryl ist bereit, ihre schützende Hülle Schritt für Schritt abzustreifen und die gesammelten Inspirationen mit dem Publikum zu teilen.
Auf dem Album nimmt die 32-Jährige uns mit auf eine geheimnisvolle und farbenfrohe Reise in ihre Gedankenwelt. In der ersten Singleauskopplung „Diese eine Nacht“ spricht sie tiefgründig über das Wiedersehen mit einer Liebe. Der Uptempo-Song beginnt mit einer eingängigen Klavierharmonie; zudem ausgesprochen nachdenklich, mit Erinnerungen an eine Zeit, die glücklich war, aber vergangen ist. Im Refrain fasst Cheryl mit eindringlicher Stimme ihre Gefühle in Worte und stellt fest: Diese Liebe ist unabwendbar erloschen.
Die Beteiligten:
Das Album zeichnet sich durch hervorragende Arrangements aus. Die beteiligten Musiker machen die Scheibe zu etwas ganz Besonderem. Die Gitarre zupft Tilmann Höhn, der mit Soloprogrammen weltweit tourt und bereits für die Grammy-Gewinnerin Allanah Miles auf der Bühne stand. Er komponiert ausserdem Filmmusik („Abgeschminkt“) und ist bei zahlreichen Fernsehproduktionen als Studiogitarrist tätig. Robbee Mariano streut als Dompteur an der Bassgitarre tiefe Töne in den „Kokon“. Der Urvater der Söhne Mannheims und „Hausbassist“ von Xavier Naidoo zählt zu den begnadetsten Köpfen seiner Zunft; seine Kunst schmeichelt Körper und Seele zugleich.
Ulf Kleiner ist einer der talentiertesten Pianisten dieses Landes. Mit seinem virtuosen Spiel unterstützt er grosse Künstler wie Chill-Pop-Koryphäe Max Herre, Welt-DJ Paul van Dyk und den bayerischen Kultstar Georg Ringswandl. Am Flügel verleiht er der Platte das gewisse Etwas.
Am Schlagzeug tobt sich Moritz Müller aus, der mit seiner Band „The Intersphere“ bereits zwei Alben veröffentlicht und „Rock am Ring“ gestürmt hat. 2008 spielte er eine WorkshopTour mit Santana-Drummer, Dennis Chambers. Der zeitweilige Gastdozent an der Popakademie Mannheim rundet sein exquisites Portfolio durch Kollaborationen mit Ultravox, Xavier Naidoo und Aura Dione ab.
Verantwortlich für das Arrangement und die Umsetzung der Streicherparts ist der Keyboarder Andreas Hillesheim, der bereits Elton John, Cassandra Steen und Stefanie Heinzmann unterstützen durfte.
Auch die beiden Backing Vocals Dominik Steegmüller und Ivonne Mwale sind absolute Szenegrössen. Während Steegmüller bereits mit „Fanta Vier“ sang, hat Mwale diverse Gesangswettbewerbe in Afrika gewonnen.
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