Eklipse sind Musen ihrer Instrumente. Vier junge, begabte Virtuosinnen jenseits gängiger Vorstellung und Muster - sexy, unkonventionell und rücksichtslos schön.
Eine unbedingte Liebe zur Musik führte die vier so unterschiedlichen wie ähnlichen Charaktere in 2011 geradezu zwangsläufig zusammen - das Schicksal hatte es so entschieden, als sich die vier Protagonistinnen im Rahmen des St. Petersburger
White Nights Festival kennen und lieben lernten. Nur ein Jahr dauerte es fortan, dann betraten sie unter dem Namen Eklipse erstmals die große Konzertbühne - nun ist es Zeit für den nächsten Streich. Zart, anmutig, einfühlsam, tröstend - ein Gesamtkunstwerk aus Fantasie und Stil, die fragile Konstruktion ihrer Schöpfungen gilt es zu beschützen. Wie ein verletzliches Wesen triumphiert der Gedanke über das bedingungslose Streben, auf ELECTRIC AIR erhebt sich der Sinn hoch hinaus in den elektrischen Äther. Die Konzentration gilt der Schönheit in ihrer reinen unverfälschten Form - alles was sich vorstellen
lässt, kann und darf sein. So unterschiedlich die vier Heldinnen untereinander auch sein mögen, an ihren Instrumenten vereint sie der Wunsch, sich in der Musik restlos zu verlieren.
Die Welt lüftet ihren Schleier, offenbart ihr dunkelstes Geheimnis und wird kristallklar. Die strahlend düsteren Protagonistinnen von Eklipse beleuchten die Orte des Schattens für einen kurzen flüchtigen Augenblick, um gleich wieder das Tor zu
schließen und selbst Teil der schützenden Dämmerung zu werden. Eklipse spielen nicht nach, was andere erdachten sondern denken fort, fantasieren weiter und interpretieren ein bislang unbekannt gebliebenes Ende der Geschichte.
Der rasante Erfolg der Band aber rief in 2012 auch eifrige Skeptiker auf den Plan - so sprach DIE ZEIT von einem Damenstreichelquartett' und etwas spöttisch von klassisch ausgebildeten Musikerinnen, die Popsongs nachspielen und in die Charts wollen'. Dabei ist es kein Geheimnis, Eklipse wollen und dürfen in die Charts, denn dort gehören sie zweifelsfrei hin. So befand auch der Sonic Seducer, der bereits zu A NIGHT IN STRINGS schrieb: 'Eine mythisch-magische Melange, die sinnlich und sehnsuchtsvoll zugleich ist. Ein zauberhaftes Klangbild aus Schwarzromantik, Tristesse und lasziver Avantgarde - süchtig machende Songjuwelen.'
Wenn das nicht reif ist für den ganz großen Sprung, was dann?
ELECTRIC AIR
Berauschende Streicher-Kompositionen, gemacht aus Seele, Liebe, Nacht und Schmerz - Melodien wie durch einen gläsernen Filter tausendfach verstärkt und auf ihren Wesenskern komprimiert. So eroberten die vier schillernden Musikerinnen von Eklipse in 2012 mit ihrem Debüt A NIGHT IN STRINGS mit einem Schlag die
Musikszene.
In ihren faszinierenden Neu-Arrangements und Interpretationen großer weltbekannter Hits entdecken sie verborgen gebliebene Ebenen und fördern unbekannte Schichten ans Tageslicht - eine Musik, die durchdringt, verletzt, heilt und auf Anhieb tief in ihren Bann zieht. Eklipse, das ist virtuoses Spiel mit Form und Fantasie, ist Neuformulierung und Überschreiben, ist Herz und Hingabe.
ELECTRIC AIR heißt nun das neue, zweite Studioalbum von Miss E., Scarlett, Viola und Helena. Wie schon auf A NIGHT IN STRINGS verzichten Eklipse dabei auf jede Form von Gesang - dafür sprechen Violine, Bratsche und Cello eine umso klarere Sprache. Die vier geben nicht mehr von sich Preis als nötig, nichts soll ablenken von
Musik und Rausch. Noch geheimnisvoller, noch unbeschreiblicher geben sich die vier klassisch ausgebildeten Frauen Anfang zwanzig. Was sich hinter den Augenmasken verbirgt, welche Geheimnisse und Sehnsüchte, bleibt auch weiterhin im Ungefähren.
Eklipse überstürzen nichts bei ihrem virtuosen Spiel, sie ergeben sich ganz ihrer träumerischen Kontemplation, graben tief in der Quelle der Inspiration und kommen mit geheimnisvoll symbiotischen Sounds zurück aus dem Aufnahmestudio. Auf ELECTRIC AIR führt das Spiel der vier Musikerinnen den Hörer mal blind zurück in
die verzweifelte Melancholie einst hoffnungslos vergossener Tränen und dann wieder hoch hinaus in die elektrifizierten Höhen, in denen Leidenschaft, Ekstase und Unbedingtheit regieren.
Auf ihrem zweiten Studioalbum tragen Eklipse dabei die gesamte Bandbreite ihres musikalischen Könnens zur Schau und changieren schwebend zwischen Stilen und Genregrenzen. Mal tieftraurig und voller Schwermut wie in 'Where The Wild Roses Grow' von Nick Cave & Kylie Minogue, mal triumphal und voll schönstem Pathos wie
in 'Titanium' von David Guetta oder in 'I Follow Rivers' von Lykke Li. Unter der Regie der vier Musikerinnen verwandeln sich Klassiker wie 'Teardrops' von Massive Attack, 'Set Fire To The Rain' von Adele oder 'Rock The Casbah' von The Clash' augenblicklich in Arrangements mit faszinierendem Eigenleben.
Dass in den vier Schöngeistern aber auch noch eine ganz andere Seite steckt, zeigen sie auf ELECTRIC AIR mit der Auswahl des Stückes 'Assasin's Creed', der Titelmelodie des erfolgreichen gleichnamigen Action Adventures. Denn, was viele nicht wissen, die vier Protagonistinnen sind in Wahrheit auch leidenschaftliche
Gamer und begeben sich gern tief in den spielerischen Bann dieser faszinierenden Parallelwelten.
Doch ganz gleich, in welche Richtung das Pendel von Song zu Song ausschlägt, immer bleibt die Handschrift eindeutig. Es ist dieses Spiel zwischen Hochkultur, Ehrgeiz und Pop, das Eklipse 2013 zu einem einzigartigen musikalischen Phänomene macht - und die Virtuosinnen brillieren nicht nur im Studio. Wenn Miss E., Scarlett, Viola und Helena die Bühne betreten, entlädt sich die elektrische Spannung unmittelbar über die Instrumente in die Herzen des Publikums. Wie weit diese Wirkung gehen kann, stellten Eklipse bereits 2012 unter Beweis, als sie Nightwish auf ihrer Europa-Tournee begleiteten und ausverkaufte Häuser in den magischen Bann ihrer Klänge zogen.
Mit ELECTRIC AIR werden die Bühnen nun noch einmal größer - wenn die Musikerinnen im September Kamelot auf ihrer US-Tournee begleiten, soll auch das Publikum jenseits des Atlantiks im Sturm erobert werden. Mehr geht nicht. Dabei kommt die Kooperation nicht von ungefähr, denn beide Bands verbindet eine große musikalische Nähe - auf gleich drei Songs (u.a. Sacrimony, My Confession) des neuen Albums SILVERTHORN von Kamelot haben die vier jungen Damen ihre Streicherarrangements eingespielt, und auch im aktuellen Musikvideo der US-Amerikaner sind Eklipse prominent in Szene gesetzt. |